Landesverdienstorden für Bertram Fleck

Am 7. Dezember überreichte Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, den Verdienstorden des Landes an Bertram Fleck. Der ehemalige Landrat und CDU-Politiker ist sozusagen der „Mister Energiewende“ des Landkreises Rhein-Hunsrück, der hier vor rund dreißig Jahren die Energiewende angeschoben hat und den wir in unserer aktuellen Show porträtieren. (Hier die Hunsrück-Story in fünf Minuten auf YouTube.)

Natürlich ist so eine Energiewende keine One-Man-Show, sondern eine Team-Leistung. Die Kunst liegt aber genau darin, die Leute, wie man so sagt, mitzunehmen. Und das ist vielleicht das größte Verdienst von Bertram Fleck, der das nicht nur immer wieder betont, sondern auch einen Teil seiner Mitstreiter zur Preisverleihung holte (siehe Foto).

Von links: Volker Boch (Landrat), Frank-Michael Uhle (Klimaschutz-Manager), Bernd Kunz (Ortsbürgermeister der Gemeinde Schnorbach), Thomas Lorenz (Vorstand der Rhein-Hunsrück Entsorgung), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Werner Berg (Mitinitiator Solarkataster 2010 und Genossenschaftsgründer), Bertram Fleck (Landrat a.D.), Volker Wichter (Ortsbürgermeister von Neuerkirch), Reinhard Sczech (Gründer von Urstrom e G. und Nachbarschaft e-car- sharing.)

Während die Energiekrise uns gerade spüren lässt, wie katastrophal die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist, zeigt uns der Landkreis Rhein-Hunsrück, dass es auch ganz anders geht. Hier leben rund 100.000 Menschen, die Strom für über 300.000 Haushalte produzieren. Die Gemeinden machen sich derweil die Dörfer schön (Ortskernaktivierung, Bürgerservices aller Art, schnelles Internet für alle), es entstehen neue Arbeitsplätze, mehr Aufträge fürs Gewerbe und so weiter. Mit anderen Worten: Das Geld fließt nicht nach Russland oder Saudi-Arabien, sondern in die regionale Wertschöpfung und die Energiekrise macht an den Landkreisgrenzen halt.

Wir werden die Bertram Fleck Hunsrück-Story sicher noch lange in unserem Bühnenprogramm behalten und sie auch sonst allen um die Ohren hauen, die immer noch meinen, erneuerbare Energien wären irgendwie linksgrünes Öko-Zeug.

Bertram Fleck gratulieren wir herzlich zur verdienten Auszeichnung. Wir freuen uns von ganzem Herzen für und mit ihm über diese schöne Würdigung seines Lebenswerkes! Und wir hoffen – dringend – dass diese Auszeichnung dabei hilft, dass die Arbeit, die er und seine KollegInnen unermüdlich über die Jahre geleistet haben, in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt wird.

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